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Sommersport

Etwas vorweg

Jedem Hund seinen Sport, dies muss der oberste Grundsatz bei der Wahl des gewünschten Sports sein. Dieser Sport muss beiden, dem Menschen und dem Hund Spass machen. Am besten wird ein Sport gewählt, der die jahrelang gezüchteten Vorzüge der Hunderasse am besten berücksichtigt. Für die Nordischen Hunde kommen wohl eher die Nordischen Sportarten wie Schlittenhunderennen, Skijöring und Pulkasport in Frage.

Im Sommer dann eher die aus den Wintersportarten abgeleiteten Wagenrennen und Velojöring. Natürlich kann mit den Nordischen Hunden auch z.B. Agility praktiziert werden, es braucht einfach ein vielfaches an Energie und Durchhaltewillen als bei anderen, besser geeigneten Rassen.

Weiter muss man im Sommer bedenken, dass Sport bei grosser Hitze auch unseren Hunden nicht unbedingt behagt. Wenn der Hund einmal eine schlechte Situation erlebt hat, so ist es ungemein schwieriger, ihn wieder für diese Sportart zu gewinnen. Der Mensch - jedenfalls jeder normale unter uns - wird sich in grosser Hitze auch zweimal überlegen, ob er sich denn nun wirklich bewegen oder ob er sich lieber im kühlen Schatten ausruhen will.

 

 

 

 

Inlineskating und Rollski

Jeder hat diese Sportgeräte schon mal gesehen oder zumindest von ihnen gehört. Diese Geräte können nur auf festem Untergrund wie Asphalt oder Beton effektvoll eingesetzt werden. Dieser Untergrund jedoch ist reinstes Gift für die Pfoten und den Knochenbau des Hundes, weil ein derartiger Boden keinerlei abfedernde Eingenschaften aufweist.

Zwar kann man sich mit dem Hund auf solchem Untergrund hin und wieder gelegentlich bewegen, jedoch nie über mehrere Kilometer. Für die Perfektionisten unter den Inlineskatern und Rollskifahrern bietet sich allenfalls ein pottebener, fein geschotterter Weg an.

Velojöring

Manch einer mag mit diesem Begriff auf Anhieb gedanklich das Katalogbild verbinden, auf dem ein freudig nebenhertrabender Hund durch eine besondere Konstruktion mit dem Fahrrad verbunden ist. Dies suggeriert zugleich die Möglichkeit, die Arbeitsfreude unseres Hundes über weitere Strecken als zu Fuss befriedigen zu können. Dieses so oft gezeigte Teil eignet sich durchaus für den schnellen Spaziergang mal zwischendurch und heisst daher zurecht Springer ® , hat aber mit Jöring kaum etwas zu tun.

Springer ®

Die Konstruktion des Springer ® besteht aus einem in Höhe des Hinterrades angebrachten, nach oben gerichteten, stark abgederten Abstandsbügel, an dessen oberem Ende ein Ring befestigt ist. In diesen Ring wird mit einem etwa 60 cm langen Seil, das an beiden Enden mit je einem Plastikkarabiner versehen ist, der Hund eingehängt, so dass der Fahrer beide Hände zum Lenken und Bremsen frei hat. Dieses Gerät gehört nicht an ein Rennrad mit schmalen Reifen, sondern an ein robusteres Fahrrad.

Für die auf sportliches Training ausgerichteten Aktivitäten bietet der Springer ® jedoch entscheidende Nachteile, nämlich, dass unser Hund in der Grundausbildung beigebracht bekommt, links auf Kniehöhe geführt zu werden. Mit diesem Gerät jedoch soll er nun plötzlich rechts und von vorne geführt werden. Zusätzlich entsteht bei einer unvorhergesehenen Lenkbewegung ein erhöhtes Verletzungsrisiko beim Hund. Hat der Hund irgendeinmal schlechte Erfahrungen gemacht, wird er sehr bald vorsichtshalber nach rechts driften und zum Schrägläufer werden, was seinen Bewegungsapparat unproportional beansprucht und frühzeitig verschliesst. Deshalb haben fast alle ambitionierten Hundesportler den Springer ® sehr bald beiseite gelegt.

Mountainbike und Roller

Geeigneter für ein zielorientiertes Training haben sich dann schon handelsübliche Mountainbikes oder auf den eigenen Bedarf abgestimmte Eigenkonstruktionen erwiesen. Der augenscheinlichste Unterschied ist zunächst, dass der Hund vorausläuft und von hinten geführt wird, wie dies in den entsprechenden Wintersportarten vorgeschrieben ist und dass er ein massgeschneidertes Zuggeschirr trägt.

Je länger das Zugseil, umso eher lassen sich Unebenheiten, Steine und Pfützen durch den Lenker mehr oder weniger gut umfahren um so einen möglicher Sturz zu umgehen. Die Länge des Zugseils ist nicht reglementiert.

Damit dem Hund auch über Stock und Stein gefolgt werden kann, muss unser Trainingsgerät nicht nur stabil genug sein, sondern auch von überflüssigen oder für unseren Hund gefährlichen Einzelteilen befreit werden. Dies gilt auch für die handelsüblichen, recht teuren High-Tech-Mountainbikes, die obendrein wegen ihrer 26"-Räder einen zu hohen Schwerpunkt aufweisen. Dynamo, Strahler, Lenkerhörner, ungeschützte Bremskabel, Schnellverschlüsse an den Radnaben, Fusshalter an den Pedalen, Gepäckträger - alles unbrauchbar für das Velojöring mit unserem Hund. Oberstes Gebot für alle Nach- oder Umrüstungen ist immer die Sicherheit unseres Hundes.

Wird Velojöring mit nur einem Hund betrieben, kann man ihn ohne weiteres in den eigenen Hüftgurt (ein simpler Bauchgurt verrutscht zu leicht nach oben) einhängen. Ein einzelner Hund wird selbst bei einem Sturz den Menschen nicht allzuweit vom Rad wegziehen. Werden jedoch zwei oder gar mehr Hunde mit zusätzlicher Zugleinenfederung eingespannt, liegt nach einem Sturz das Rad nicht nur sehr weit hinten, sondern es bedarf auch einer ungeheuren Kraftanstrengung, um mit den vorwärts drängenden Hunden dieses Rad wieder zu erreichen. Da ist eine Befestigung mittels eines speziellen Rings unterhalb des Lenkers angeraten. Auf jeden Fall sollte dann eine entsprechend lange Notleine zwischen diesem Ring und dem Hüftgurt eingeklinkt werden, um trotz eines Sturzes und Mitgeschleiftwerdens über zwanzig oder dreissig Meter nie die Verbindung zum Gespann zu verlieren. Wer nach den ersten Begegnungen mit einem fliehenden Stück Wild oder einem frei laufenden Spaziergängerhund seine entsprechenden Erfahrungen gemacht hat, weiss um die Kraft von nachsetzenden Hunden und wird deshalb obendrein einen Schnee- oder Baumanker mitführen.

Ganz wichtig: Der Hund darf vom Fahrer nie so stark unterstützt werden, dass er sich ans Nichtziehen gewöhnt. Grundsätzlich gibt der Hund die Geschwindigkeit vor, der sich der Mensch anpasst. Diejenigen Hunde, welche sich in unterschiedlichem Gelände lediglich der jeweils gebotenen Geschwindigkeit anpassen, sind keineswegs Minimalisten, sondern ganz Clevere: Sie lassen nämlich arbeiten, in diesem Falle den Menschen. Deshalb ist in jeder Situation zusätzlicher Ansporn erforderlich, denn in den Wettbewerben, bei denen vereinzelt sogar als  Chancengleichheit gegenüber Teilnehmern, welche mit rollerähnlichen Gefährten teilnehmen, die Antriebsketten verboten werden, geht es auch bergauf und bergab.

Velojöring fand als Weltpremiere bereits 1995 in Studen bei Einsiedeln (Schweiz) statt.

Obedience

Obedience

Unter Obedience versteht man das Erlernen des Grundgehorsams, welcher letztlich die Grundlage für die meisten anderen sportlichen Aktivitäten darstellt.

Da bei Obedience keine Zeitmessung erfolgt, ist diese Freizeitsportart sowohl für ältere Hunde als auch für Menschen geeignet, die nicht mehr unbedingt in Olympiaform sind.  Dennoch erfordert die exakte Ausführung der einzelnen, genau reglementierten übungen ein letztlich über alles entscheidendes Training bei ständiger Motivation, denn es geht um die höchstmögliche zu erreichende Punktezahl.

In Schweden wird dieser Sport schon seit den Sechzigerjahren betrieben, während er beispielsweise in der Schweiz erst 1996 als neue Hundesportdisziplin anerkannt wurde. Bis dahin erfolgte die Grundausbildung für Hunde durch Begleithundeprüfungen. Der wesentliche Unterschiede zwischen Obedience und Begleithundeprüfungen besteht darin, dass es bei Obedience kein militärisches An- und Abmelden, keine Fährtenarbeit, kein Revieren und keinen Weitsprung gibt.

Übungen des Obedience

 - Ablegen in der Gruppe mit mind. 3 Hunden

 - Leinenführigkeit

 - Freifolge

 - Platz aus der Bewegung

 - Ablegen aus der Bewegung mit Herankommen

 - Freisprung über Hürde

 - Voransenden mit Hinlegen

 - Apportieren

 - Eigenidentifizieren aus zwei Gegenständen

 - Kontrolle auf Distanz

Agility

Das Wort agil kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie flink, wendig. In dieser seit gut 20 Jahren betriebenen Sportart sind Flinkheit und Wendigkeit nicht nur bei unserem Hund gefordert. Es ist ein beinharter und zugleich pfotenharter Wettkampfsport um Sekundenbruchteile und Fehlerpunkte. Der daran teilnehmende Hundeführer muss schon ein recht guter Leichtathlet sein, um vorne mitzumischen.

Agility wird sowohl als Einzel- als auch als Mannschaftwettkampf in drei Grössenklassen über einen Parcours von zehn bis maximal 20 Hindernissen durchgeführt. Ein absolut fehlerfreies überwinden aller Hindernisse bringt 220 Punkte auf das Konto plus benötigter individueller Zeit.

Die Reihenfolge und die Anzahl der Hindernisse variiert von Parcours zu Parcours, was ein routinehaftes Absolvieren des Gesamtparcours gar nicht möglich macht. Es kommt also sehr darauf an, wie gut sich ein Hund führen lässt. Aus Zeitgründen kommt im Gegensatz zur Obedience hier auch die Rechtsführigkeit des Hundes zum Zug. Ansonsten müsste der Hundeführer jeweils weite Wege um den Hund machen, was natürlich nur mit grossem Zeitverlust möglich wäre. Die Teams (Hundeführer und Hund) können vor dem eigentlichen Start den Parcours besichtigen und sich so eine möglichst optimale Linie planen. Da der Hund intuitiv dazu neigt, immer der ihm optisch als am günstigsten erscheinende Ideallinie nachzulaufen, stellen Spitzenparcoursbauer gerne so genannte Verleitungen auf. Dies bedeutet, dass das Augenmerk unseres Hundes während des überwindens eines Hindernisses automatisch auf ein weiteres gelenkt wird, das jedoch gar nicht als nächstes gefordert ist.

Ausser aus mehreren Hochsprüngen besteht der Agilityparcours aus Weitsprung, Sprung durch einen aufgehängten höhenverstellbaren Reifen, Slalom und Röhre (Tunnel) sowie den Kontaktzonenhindernissen Schrägwand, Steg, Wippe und Tisch nach alter und/oder neuer Norm. Die vier letztgenannten Hindernisse werden deshalb so genannt, weil ein unerfahrener oder wenig wesensfester Hund dort entweder vorzeitig herunterzukommen versucht oder die Anlehnung an seinen Meister sucht, was bei jedem einzelnen Kontakt zu einem Punkteabzug führt.

Military, Mobility

Das sind zunächst einmal verwirrend viele unterschiedliche Bezeichnungen für viel sehr ähnliches mit oft nur geringen Abwandlungen. Irreführend im Freizeitbreitensport ist der Wortgebrauch Military, denn es hat nicht im Entferntesten etwas mit der ernsthaften Ausbildung für schussfeste Armee- oder Polizeidiensthunde, Schutz-, Katastrophen- und Spürhunde zu tun, die sich alljährlich zum Beispiel bei der Milityry Swiss Open oder German Open messen. Vielmehr ist bei diesem Freizeitsport Fun oder Spass für alle vier- und zweibeinigen Teilnehmer angesagt, denn er setzt sich aus Elementen von Obedience und Agility zusammen und ist mit einer Vielzahl weiterer Aufgaben gespickt.

Just for Fun

Wer in diesen Kategorien nicht unbedingt im harten Wettkampf mit Qualifikationen arbeiten will, das Ganze eher unter dem Aspekt von Vergnügen und Abwechslung betrachtet, braucht nur die einschlägigen Hundemagazine aufzuschlagen. Dort findet er reichlich Angebote für Plausch-Wochen oder auch nur Fun-Wochenende, bei denen in lockerer Atmosphäre zusammen mit den anderen Kursteilnehmern und Hotelgästen viel Abwechslungsreiches erlebt. Zwar werden auch dort Punkte verteilt, aber eben nur zum Spass.

Beispiele für Aufgaben:

 - Kleiner Agility-Parcours

 - Wissensfragen über Hunderassen

 - Seilhüpfen vor dem abliegenden Hund

 - Apport diverser Gegenstände

 - Einfache Gehorsamsübungen

 - Parallelslalom

 - Auf dem Floss, Leiterkarren oder Schubkarren eine Strecke zurücklegen

Combined Speed Cup (CSC)

Der Combined Speed Cup ist im Grunde genommen ein Dreikampf, verpflichtet jedoch niemanden, in allen drei Teilen zu starten. Dieser ca. 1986 eingeführte Turnierhundesport wird als Einzel- oder Mannschaftswettkampf durchgeführt und besteht aus drei Teilen mit unterschiedlich hohen Anforderungen. Jedes Team kann dabei für die drei Teile jeweils ein anderes Gespann einsetzen, jeweils das dafür am besten geeignetste, Spezialisten eben. Allrounder sind beim CSC nicht gefragt.

Der erste Teil ist der anspruchsvollste Part. Bei diesem sehr eng gesteckten Parcours kommt es vor allem auf Geschicklichkeit, Führigkeit, Wendigkeit und Sprungvermögen an, um einen möglichst perfekten Tanz durch die Tore zu absolvieren.

Der zweite Teil ist der längste Parcours und ist etwas für gut eingespielte Sprinter mit einer einzigen kritischen Wende über niedrige Hindernisse, bei denen jedoch der Hundeführer nie seinem Hund voraus laufen darf.

Der dritte und leichteste Teil besteht aus einer kurzen Geradeausstrecke mit vier Hindernissen, die auch von den weniger routinierten, aber schnellen Teams ohne weiteres bewältigt werden kann.

Kid Meeting

Die Betonung liegt auf dem Zusammentreffen, eben dem Meeting von jungen Hundesportbegeisterten, die spielerisch an die späteren, ernsten Sportkategorien herangeführt werden sollen. Beim Kid Meeting hat man das bewährte Bewertungssystem aber einfach herumgedreht, indem es Punkte nicht für Fehler, sondern als Ansporn für jedes korrekt absolvierte Hindernis gibt.

Canin Cross (CC)

Canin Cross

Seinen Ursprung hat das Canin Cross (CC) im Duathlon der Diensthunde, einem Crosslauf mit Schiessposten sowie Schutzdienstarbeit. Geblieben sind davon für das Jugend Canin Cross der Lauf über drei bis vier Kilometer mit eigenwilligen Hindernisanforderungen. Der Hund muss dabei mindestens 1 Jahr alt und angeleint sein.

Jedes Hindernis (Hoch- und Weitsprünge, Durchkriechen einer Betonröhre, Unterqueren eines niedrigen Balkens, etc.) muss irgendwie absolviert werden. Entscheidend für den gesamten Parcours ist die Zeit, wobei beim Auslassen eines Hindernisses oder aber auch beim Nichtaufnehmen des fallengelassenen Kots jeweils Strafminuten vergeben werden.

In der Schweiz werden seit 1996 beispielsweise CC-Wettbewerbe mit oft bis zu fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern durgeführt und sogar nach vorangegangenen Qualifikationsläufen Schweizer Meisterschaften ausgetragen.

Tripoli

Diese Sportart wird erst in der Schweiz wettkampfmässig durchgeführt. Ende August 1998 fand nach mehreren Vorentscheidungen das erste Finale in Bern statt.

Wie bereits die Bezeichnung Tripoli erahnen lässt, setzt sich diese aus Agility und Mobility entstandene Sportart aus drei Teilen zusammen - natürlich alles ohne Leine.

Im ersten Teil starten zwei Hundeführer mit ihren Hunden gegen die Stoppuhr parallel über einen Hindernisparcours. Wie aus dem Agilitybereich bekannt, müssen hierbei ein Weitsprung, ein kleiner Slalom zwischen vier Pylonen und das Durchkriechen eines Tunnels oder flexibler Röhre absolviert werden. Neu, und auch, um die Agilityprofis nicht einseitig zu favorisieren, ist eine im rechten Winkel angelegte Gasse fehlerfrei zu bewältigen. Die dort auf den Pylonen liegenden Holzstangen dürfen weder übersprungen noch heruntergeworfen werden.

Der zweite Teil besteht aus einem leicht modifizierten Mobilityparcours mit sieben Stationen, wobei auch einige Elemente aus dem Obediencebereich enthalten sind.

Im dritten, abschliessenden Teil müssen die Teilnehmer gegen die Uhr einen Parcours durchlaufen, der wiederum zum Teil aus den bekannten Agilityhindernissen, aber auch aus selbst gebastelten besteht.

Da noch kein endgültiges Reglement für Tripoli existiert, sind dem Einfallsreichtum des Veranstalters kaum Grenzen gesetzt.

Mondioring

Diese weltweit härteste Schutzhundesportart ist seit Januar 1995 von der FCI anerkannt und wird in der Schweiz seit den Achtzigerjahren betrieben, in öesterreich z.B. jedoch noch nicht legalisiert. Bis zur Mondioringteilnahme ist es nicht nur ein langer Weg, der Sport ist auch nicht gerade jedermanns Sache.

Beim Mondioring wurden aus den bekannten Ringsportarten Sequenzen herausgefiltert und in einer einheitlichen Prüfungsordnung zusammengefasst, die - wie der Name auch sagt - auch Mannarbeit, also Schutzdienst umfasst. Modioring wird in die drei Sparten Unterordnung, Sprünge und Schutzdienst unterteilt, wobei die Unterordnung im Wesentlichen der Obedience entspricht. Der einzige Unterschied liegt im Apport, das bis zu 1 kg wiegen darf und statt des normalen Bringholzes auch eine leere Bierkiste, eine Giesskanne oder Plastikflasche sein kann, jedoch nie Glas oder Metall.

Bei den Sprüngen sind die Anforderungen schon sehr hoch gesteckt, werden an der Steilwand maximal 2.30 m, dem Hochsprung 1.20 m und beim Weitsprung bis zu vier Meter gefordert.

Der Schutzdienst schliesslich beinhaltet den Angriff von vorn und bei der Flucht, das Revieren wie beim Sanitätshund, die Verteidigung des Hundeführers und das Bewachen von Gegenständen.

Dog- und Sacco-Cart®-Rennen

Bei dieser Sportart werden speziell für Hunde konstruierte Wagen verwendet, or die je nach Kategorie ein Hund oder zwei Hunde eingespannt werden können. Beide Carttypen mit 20 beziehungsweise 30 kg sind leichter als die oftmals bis 90 kg wiegenden Trainingswagen der Schlittenhundesportler, denen letztlich die Idee abgeschaut wurde. Selbst für weniger sportlich Ambitionierte bieten solche Carts eine hervorragende und zugleich abwechslungsreiche Konditionierungsmöglichkeit für ihren Hund.

Diese noch recht junge Sportart wurde vom Sportjournalisten Coni Altherr ins Leben gerufen, der 1995 das erste Rennen dieser Art als Weltpremiere in Studen bei Einsiedeln, Schweiz, unter dem Blickwinkel durchführte, jedem Einhundbesitzer einen Wettstreit zu bieten. Bereits 1997 wurde dann die erste Schweizer Meisterschaft durchgeführt.

Diese Rennen werden jeweils in drei verschiedenen Kategorien durchgeführt, wobei es jedem Teilnehmer freigestellt ist, in allen oder nur in einzelnen Kategorien zu starten. So hat er die Wahl zwischen Speed, Sprint und Geschicklichkeitsparcours.

Im Speed starten zwei Gespanne im KO-System auf einem Rundkurs von 400 bis 800 m gegeneinander.

Im Sprint hat der Hund dann schon einen Rundkurs von 2.3 bis 5 km Länge zu absolvieren, wobei eine auf Zehntelssekunde genaue Zeitmessung erfolgt.

Der Geschicklichkeitsparcours schliesslich stellt eine echte Herausforderung an unseren Hund, aber auch an den Cartlenker dar. Ein solcher Parcours - bewertet nach Zeit und Fehlern - besteht aus fünf Standardhindernissen, die bei allen Rennen gleiche Abmessungen haben. Für die übrigen Hindernisse haben sich gewisse funktionelle Kriterien herauskristallisiert, variieren aber von Ort zu Ort.

In der Schweiz wird dieser Sport als eigenständige Sportart für Dog- und Sacco-Cart gleichermassen ausgetragen, jedoch sind seit neuestem im Sprint auch Gespanne bis maximal vier Hunden vor schwereren Wagen zugelassen.

In der BRD und im übrigen Ausland sind die Kategorien Velojöring und Cart neben Roller nur eine verschwindend kleine Untergruppierung bei den Schlittenhunde-Wagenrennen über zwei Tage mit einer Vier-, Sechs- und Zehnhundeklasse.

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